Dankbarkeit

Im vorletzten Geschäftsbericht haben wir ein mystisches Bild des Brübacher Wasserfalls abgedruckt. Und jetzt sind da zwei junge Menschen ums Leben gekommen. Das macht mich betroffen, ich denke an die Angehörigen.

Schönes Bild des tosenden Wassers hin oder her: Es darf davon ausgegangen werden, dass die jungen Menschen um die Gefahren wussten, das Risiko abschätzten und es für beherrschbar hielten.

Das führt mich zum Gedanken: Wie oft hat man selbst schon solche Abschätzungen gemacht? Und hatte einfach Glück, dass der Stein am Wanderweg hielt, der Pneu gerade noch Haftung hatte, eben kein Schneebrett abging.

Wie stets sind da die Besserwisser, die noch nie nur Glück hatten. Deren Welt braucht Verantwortliche, drum gern auch lückenlos sichtbare Schilder.

Ich halte Dankbarkeit für die bessere Alternative. Dankbarkeit für die Zeit, die gemeinsame Zeit, auch für die rettende Sekunde, den rettenden halben Meter – heute und morgen.