Image

Meine Büronachbarin hat mir einen hübschen Pack Chröpfli auf den Pult gestellt. Mit einem Zettel drunter. Und wie sie mir versicherte, hat sie den Pack zuvor genau untersucht, sicherheitshalber. Wollte nach der Herkunft forschen. Fragte sich, ob die Guetzli wohl vergiftet sein könnten. Denn der Humor des Überbringers war ihr nicht ganz geheuer. Wie kommt ein Kirchberger namens Locher dazu, dem Uzwiler Gemeindepräsidenten ein Geschenk zu machen? Und ihr dazu eine Botschaft zu diktieren: «Der Gemeindepräsident hat die Chance nicht genutzt, sein Image zu verschlechtern. Drum soll er sich an diesen Chröpfli die Zähne ausbeissen».

Liebe Äbtissin Mutter Bernarda: die Chröpfli des Klosters Glattburg schmecken nach wie vor ausgezeichnet. Ich mag sie tatsächlich am liebsten steinhart.