Dank

«Bisch im Stress?» fragt mich Renata O., unsere Mitarbeiterin, derweil ich mit beiden Händen die Tischplatte kräftig umfasse und der Kaffeemaschine Beine machen will. Ganz verbergen lässt sich die Anspannung offenbar nicht. Dass uns Corona früher oder später auch noch beschäftigen wird, war anzunehmen. Bei aller sachlichen und emotionalen Vorbereitung ists dann doch schwierig, wenns soweit ist.

Die Teams im Seniorenzentrum sind aktuell besonders gefordert und machen, wie von verschiedene Seite, auch vom Kantonsarztamt bestätigt wird, einen guten Job. Mehr noch, sie engagieren sich mit Herz für «ihre» Bewohnenden. Und da ist es schwierig, wenn man nicht so kann, wie man gern würde. Als Präsident der Heimkommission hat man naturgemäss Distanz. Um so dankbarer bin ich, dass das Räderwerk gut funktioniert. Alle tun, was ihnen möglich ist.

In solch ausserordentlichen Situationen ist nicht alles möglich, gibt es unschöne Einschränkungen, aus dem persönlichen Blick auch Unverständliches. Es gibt Zwänge und oft nur die Wahl des kleineren Übels.

Ich danke allen, die so engagiert arbeiten. Und allen, die arbeiten lassen.