Drehbuch

Wie funktioniert ein Film? Er startet meist mitten im Leben. Man lernt die Protagonisten kennen. Der künftige Held bekommt eine schwierige Aufgabe. Er zweifelt und lehnt sie ab. Der Mentor tritt auf. Der künftige Held bekommt Hilfe und wird geprüft. Er besteht, ist jetzt ermutigt. Er nimmt die Aufgabe an. Alsbald gibt es kein Zurück, der Held muss da durch. Markante Figuren, lustige, schräge, traurige, treten auf. Das Böse ist anfänglich gut versteckt. Nach etwa 20 Minuten Film kommt der erste Wendepunkt der Geschichte. Es folgen der mittlere und letzte Wendepunkt mit schwierigsten Prüfungen, oft geistig und körperlich. Der Gegenspieler wird überwunden, die Aufgabe gelöst. Bereichert kehrt der Held heim. Alles passt. Natürlich ist ein Drehbuch, der innere Faden von Film, Buch oder Theater viel komplexer und variantenreicher. Im Kern ist der Aufbau jedoch seit den alten Griechen unverändert. Das beeindruckt. 
Das Wissen um die Methode macht noch keine gute Geschichte. Die Idee muss man haben. Die eingespielte Methode hilft, diese Idee zu vermitteln: Willkommen zur Bürgerversammlung am Montag Abend!