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Erster Arbeitstag. Als neuer Mitarbeiter in ein Team eintreten, ist ein besonderes Gefühl. Wo stellt man sein Auto, sein Velo ab? Im Haus knarren die Treppen unvertraut. Klopfen, klingeln? Zum Glück steht die Tür offen. Man sagt artig „Grüezi“, lässt sich vorstellen, durchs Haus führen, die Infrastruktur erklären. Alsbald brummt der Schädel. Man freundet sich mit Menschen und Umgebung an, mit Tönen und Gerüchen. Wer was mit wem und warum – und was warum nicht.

Diese Erfahrungen machen gerade Bettina Schrepfer als neue Mitarbeiterin der Gemeinderatskanzlei und Christoph Paly als neuer Bauverwalter. Und sie bringen Erfahrungen mit, sie vom Schulsekretariat, er aus einem Tiefbauunternehmen.Man muss nicht gerade den Job wechseln. In eine neue Gruppe eintreten, das sollte man jedoch stetig üben. Beispiel: Hans Meyer, der Uzwiler Bildhauer, hat mir kürzlich erzählt, wie er als Fremder zum Verein Furka-Bergstrecke kam und jetzt begeistert hilft, im Benninger Areal alte Dampfloks zu restaurieren.
Wie lange ist etwas neu? So lange es sich so anfühlt. Und das ist oft zu kurz.