Seit rund 70 Jahren gibt‘s Aromat, das Schweizer Universalgewürz. Es gab eine Zeit, als Aromat auf jedem Restaurant-Tisch stand, in keinem Picknick-Korb fehlte. Die gelbe Dose mit rotem Deckel war das Schweizer Erkennungszeichen im Ausland.
Die Glutamat-Diskussion machte dem Aromat vorübergehend den Garaus. Und wer etwas gegen industriell produzierte Nahrungsmittel hat, dem kommt das auch heute nicht ins Hause. Glutamat ist ein Geschmacksverstärker. Er kommt von Natur aus in Tomaten, Mais, Kartoffeln oder in Erbsen vor. Dieser Stoff ist fürs Leben eigentlich unverzichtbar. Der Körper bildet ihn selbst.
Wie dem auch sei: Neuerdings gibt es auch Aromat ohne Glutamat und vor allem, und das ist Grund dieses Textes, mit Knoblauch. Dass die Eidgenossenschaft diese Kultur-Vermischung nicht verhinderte? Vielleicht liegt es daran, dass der Schweizer Identitätsstifter Aromat dem britisch-deutschen Konzern Unilever gehört. Ich mag die Knoblauch-Version trotzdem, besonders mit Gurken.