Echt? Diese Frage muss man sich immer wieder stellen. Jüngst bat mich ein Mitglied des Gemeinderats per Mail, ein Geschenk zu besorgen. Das scharfe deutsche S im Text machte stutzig: ein bösartiger Absender, der sich hinter einer @outlook.com-Adresse verbarg. Da versuchte jemand, mit einer Geschenk-Gutschein-Masche Geld zu ergaunern. Das Mail war gut gemacht, mit dem Uzwiler Logo, das Absender-Konto plausibel.
Bald werden die Gauner besser und die kleinen Schreibfehler eliminieren, die sie verraten. Wir müssen damit leben, dass Identitäten geklaut, kopiert, verändert werden und dass damit Schabernak getrieben wird. In der Eile könnte man auf dem falschen Fuss erwischt werden.
Gefreut hat mich unser Leiter des Werkhofs, Marko Calic. Er hatte ebenfalls eine gefälschte Nachricht bekommen, mit meinem Absender, und meinte: „So schreibst Du nicht.“
(Einen) Stil zu haben, lohnt sich. Gut zu wissen, was man wann von wem erwarten kann.