Choreografie

Nehmen wir an, Sie sind unzufrieden, beispielsweise mit der Gemeinde. Zu welchem Vorgehen raten Ihnen Berater und Anwälte?

Eine beliebte Choreografie des ‚Theaters‘ enthält folgende Elemente:

Man diskreditiert Entscheidungsträger indem man ihre Kompetenz und Zuständigkeit bezweifelt, in der Hoffnung, dass neue Köpfe die Vorgeschichte (noch) nicht kennen und drum milder gestimmt sind.

Danach folgt ein Streuwurf von Argumenten. Da wird alles aufgeschrieben, was so in den Sinn kommt, egal, ob man die Punkte selbst stichhaltig findet oder nicht. Die Punkte müssen nur ablenken, noch besser beschäftigen, man hat ja Anspruch auf eine Antwort.

Sodann kommt der Vorwurf der schlechten Kommunikation, das funktioniert immer. Und zum Schluss kritisiert man jedweden Lösungsvorschlag, weil man ja selten in der Pflicht ist, Brücken zu schlagen und Neues zu gestalten.

Selbst wenn man seinen eigenen Zustand unbefriedigend findet, ist er besser als Veränderung.