Aufräumen

Littering, so der Psychologe Robert Tobias auf srf.ch, sei eines der Verhalten, das mit psychologischen Massnahmen bisher am wenigsten verändert werden konnte. Druck nützt nichts, Belehrung ebenfalls nicht, Bussen sind wirkungslos, weil sie zu klein sind.

Am besten nützt nach meiner Einschätzung das Vorbild. Wie generiert man Vor-Bilder?

Erstens selbst den Zusatzweg zum Kübel machen und zwar so, dass diese Handlung für Dritte wahrnehmbar ist. Sonst gibt‘s kein „Bild“ und damit auch kein Vorbild.

Und zweitens im Vorbeigehen ruhig und frei von Ärger für Dritte sichtbar herumliegende Gegenstände richtig entsorgen.

Sie kennen dieses Gefühl der selbstverständlichen Handlung, frei von Groll und innerem Ärger. Dieses Gefühl ist notwendig, sonst geht eine Spirale von „Räuber und Poli“ los, die genau das Gegenteil bewirkt und die jeder Hauswart kennt.

Man hat diese Souveränität nicht immer, weil man selbst zuviel mentalen Müll mit sich herumträgt.

Ergo: Vor dem Aufräumen aufräumen.