Scharte

Ein sauberer Schnitt ist vielerorts gefragt. In der Medizin, in der Küche, beim Arbeiten mit Holz oder Metall, beim Mähen und generell im Garten. Dazu brauchts scharfes Werkzeug.

Schärfen braucht Mut, finde ich. Das teure Japan-Messer am nassen Schleifstein wetzen? Die Sense dengelen? Wenn das daneben geht, das Werkzeug kaputt ist?

Ja, man muss sich ein Herz fassen, zum Schärfen. Es führt kein Weg dran vorbei. Stumpfes Werkzeug ist keine Alternative. Das bestätigt auch meine jüngste Erfahrung: Mähen mit der Sense. Es lohnt sich nicht, mit dem Wetzen zuzuwarten. Das gibt nicht nur „Schnäuze“. Es ist auf Dauer zu anstrengend.

Noch schwieriger als schärfen ist eine Scharte auswetzen. Mit Material „aus der Nachbarschaft“ eine Lücke so schliessen, dass sie nicht noch grösser wird – hohe Kunst.

Wenn man im Internet nach ‚Scharte auswetzen‘ sucht, findet man viel zur Redewendung, aber kaum praktische Hilfe – genau so sind Scharten.